Geschichte der deutschen Sprache von den Anfängen bis zur Gegenwart
I. Der indogermanische Ursprung der heutigen europäischen Sprachen
Alle heute noch lebenden europäischen Sprachen sind - mit Ausnahme
des Finnischen, des Ungarischen und vielleicht des Baskischen - indogermanischen
Ursprungs. Das heißt: Englisch, Italienisch, Griechisch, Deutsch
und Russisch (um nur einige der größten zu nennen), gehen alle
auf dieselben sprachlichen Wurzeln zurück. Außerhalb Europas
gehören noch die Hauptsprachen des indischen Subkontinents (Hindi
bzw. Urdu), das Armenische und das Persische der indogermanischen Sprachenfamilie
an. Entdeckt wurde die Verwandtschaft um 1820 von dem Berliner Professor
Franz Bopp. Um die ganze geographische Spannweite der Völker gleicher
sprachlicher Abstammung in einen Begriff zu fassen, nannten deutsche Sprachwissenschaftler
die vorausgesetzte Grundsprache "Indogermanisch" - nach den
äußersten Grenzvölkern der Sprachgemeinschaft, den Indern
im Osten und den Germanen, die schon am Beginn des Mittelalters westwärts
bis nach Island vorgedrungen waren. Außerhalb Deutschlands hat sich
in der Forschung der Ausdruck "Indoeuropäisch" durchgesetzt. http://www.stefanjacob.de/Geschichte/Unterseiten/Idg.php |
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